mit Marcy Goldberg
Kaufleuten, Festsaal
19
.00
Uhr
25.- CHF
Was bedeutet «Jüdischsein» heute? Die gefeierte Bestsellerautorin Deborah Feldman, von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert, über einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das Jüdischsein in etwas Grösseres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Ihr neustes Buch Judenfetisch ist ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg – und eine Ermutigung an alle jene, die sich aus der Falle von Gruppenzwängen befreien wollen, um ihre Identität frei und selbstbestimmt zu definieren.Deborah Feldman (*1986) wuchs in der chassidischen Satmar-Gemeinde im zu Brooklyn gehörenden Stadtteil Williamsburg, New York, auf. Ihre Muttersprache ist Jiddisch. In ihrem autobiografischen Debütroman Unorthodox (2012) beschrieb sie ihre Kindheit und Jugend in einer ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft, das millionenfach verkaufte Buch wurde 2020 von Netflix als Mini-Serie verfilmt. Heute lebt die Autorin mit ihrem Sohn in Berlin.Moderation: Marcy GoldbergDie Veranstaltung findet auf Deutsch statt.